Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Dieser FAQ-Bereich beantwortet wichtige Fragen rund um das Strafrecht und Verkehrsrecht, bietet wertvolle Informationen und zeigt, wann und warum eine rechtliche Beratung durch die Kanzlei Dr. Bastian Kreuzberg sinnvoll ist.

Strafrecht

Dieser ausführliche FAQ-Bereich klärt die wichtigsten Fragen zum Strafrecht und bietet eine Orientierung für Mandanten, die sich in einer strafrechtlichen Situation befinden.

Wenn Sie eine polizeiliche Vorladung erhalten, sind Sie nicht verpflichtet, bei der Polizei zu erscheinen oder eine Aussage zu machen. Sie haben das Recht zu schweigen, und es wird empfohlen, dieses Recht in Anspruch zu nehmen, bis Sie mit einem Anwalt gesprochen haben. Jede unbedachte Aussage könnte später gegen Sie verwendet werden. Ein erfahrener Strafverteidiger kann Ihnen helfen, die richtigen Schritte zu unternehmen und Akteneinsicht zu beantragen, um die gegen Sie erhobenen Vorwürfe einzusehen und entsprechend zu reagieren.

Im Ermittlungsverfahren haben Sie einige wichtige Rechte, die Ihnen helfen, sich bestmöglich zu verteidigen. Dazu gehört das Recht auf Schweigerecht, das heißt, Sie sind nicht verpflichtet, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Es ist auch ratsam, dieses Recht wahrzunehmen, bis Ihr Anwalt Akteneinsicht hat. Des Weiteren haben Sie das Recht auf einen Verteidiger, der Sie während des gesamten Verfahrens begleitet und Ihre Interessen gegenüber der Staatsanwaltschaft und den Ermittlungsbehörden vertritt. Zudem können Sie Einsicht in die Ermittlungsakte verlangen, um zu wissen, welche Beweise gegen Sie vorliegen.

Eine Anklageschrift signalisiert, dass die Staatsanwaltschaft der Meinung ist, genug Beweise zu haben, um ein gerichtliches Verfahren einzuleiten. Sie enthält die genauen Vorwürfe und nennt die Beweismittel, die das Gericht zur Entscheidung heranziehen wird. Sobald Sie eine Anklageschrift erhalten, sollten Sie umgehend einen Anwalt konsultieren. Ihr Verteidiger wird die Anklage sorgfältig prüfen, mögliche Verteidigungsstrategien entwickeln und Sie vor Gericht vertreten. In vielen Fällen ist es möglich, durch gut vorbereitete Einwände oder Verfahrensanträge das Verfahren positiv zu beeinflussen.

Ein Strafbefehl ist eine schnelle Möglichkeit, kleinere Straftaten ohne Gerichtsverhandlung zu ahnden. Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft von einem Gericht erlassen und enthält in der Regel eine Geldstrafe oder andere Sanktionen. Im Gegensatz zur Anklage gibt es hier keine mündliche Verhandlung, es sei denn, Sie legen Einspruch gegen den Strafbefehl ein. Ein Einspruch führt dazu, dass das Verfahren in eine Gerichtsverhandlung übergeht. Ein Strafbefehl sollte nicht leichtfertig akzeptiert werden, da er in bestimmten Fällen ungerechtfertigte Sanktionen enthalten kann. Ein Anwalt kann Ihnen helfen zu entscheiden, ob ein Einspruch sinnvoll ist.

Eine Hausdurchsuchung kann im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens stattfinden, wenn die Polizei Beweise sucht. Sie sollten während einer Durchsuchung ruhig bleiben und auf Ihr Recht zur Anwesenheit bestehen, während die Durchsuchung stattfindet. Sie sind nicht verpflichtet, den Beamten Auskünfte zu erteilen, und sollten auch hier von Ihrem Schweigerecht Gebrauch machen. Es ist ratsam, sofort einen Anwalt zu kontaktieren, der die Rechtmäßigkeit der Durchsuchung überprüfen und sicherstellen kann, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben. Wichtig: Lassen Sie sich am Ende ein Protokoll der durchgeführten Maßnahmen aushändigen.

Der Strafprozess besteht aus mehreren Verfahrensstufen:

  1. Ermittlungsverfahren: Die Staatsanwaltschaft oder Polizei untersucht den Tatverdacht.
  2. Anklageerhebung: Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage, wenn ausreichend Beweise vorliegen.
  3. Hauptverfahren: Vor Gericht wird der Fall verhandelt, Zeugen werden gehört und Beweise vorgelegt.
  4. Urteil: Am Ende des Verfahrens fällt das Gericht ein Urteil, das bei Verurteilung eine Strafe festlegt.
  5. Rechtsmittelverfahren: Sie haben die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung oder Revision einzulegen, um das Verfahren erneut prüfen zu lassen.

Ein Strafverteidiger begleitet Sie durch jede dieser Phasen und sorgt dafür, dass Ihre Rechte in jeder Verfahrensstufe gewahrt werden.

Wenn Sie verurteilt werden, legt das Gericht in einem Urteil eine Strafe fest. Dies kann eine Geldstrafe, Freiheitsstrafe oder andere Sanktionen wie Bewährung oder soziale Arbeit umfassen. Sollte die Strafe aus Ihrer Sicht unangemessen oder fehlerhaft sein, haben Sie das Recht, Berufung oder Revision gegen das Urteil einzulegen. Ein Anwalt prüft, ob Fehler im Verfahren gemacht wurden oder ob es Möglichkeiten gibt, das Urteil anzufechten. In bestimmten Fällen kann auch ein Gnadengesuch eingereicht werden, um eine mildere Strafe zu erwirken.

Eine Revision ist ein Rechtsmittel gegen ein Urteil und zielt darauf ab, mögliche Verfahrensfehler oder Rechtsfehler in einem Prozess aufzuzeigen. Anders als bei einer Berufung wird bei der Revision nicht der Sachverhalt noch einmal geprüft, sondern es wird untersucht, ob das Urteil auf rechtlich korrekte Weise zustande gekommen ist. Eine Revision kann sinnvoll sein, wenn während des Prozesses gravierende Fehler gemacht wurden, die das Ergebnis beeinflusst haben. Ein erfahrener Strafverteidiger kann die Erfolgsaussichten einer Revision beurteilen und diese im besten Fall für Sie erfolgreich durchführen.

Verkehrsrecht

Dieser FAQ-Bereich bietet einen umfassenden Überblick über häufig gestellte Fragen zum Verkehrsrecht und gibt klare Antworten sowie praktische Ratschläge, wann und wie eine anwaltliche Unterstützung sinnvoll ist.

Nach einem Verkehrsunfall sollten Sie zunächst sicherstellen, dass keine Personen verletzt sind, und gegebenenfalls den Notruf wählen. Dokumentieren Sie den Unfallort und den Schaden so gut wie möglich, indem Sie Fotos machen und Zeugenaussagen einholen. Tauschen Sie außerdem die Kontaktdaten mit dem Unfallgegner aus. Informieren Sie Ihre Versicherung über den Vorfall und wenden Sie sich an einen Verkehrsrechtsexperten, der Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Schadensersatzansprüche und der Abwicklung mit der gegnerischen Versicherung hilft. Auch wenn der Unfall scheinbar unbedeutend ist, sollten Sie eine rechtliche Beratung in Betracht ziehen, um unvorhergesehene Probleme zu vermeiden.

Der Schadensersatz umfasst sowohl materielle als auch immaterielle Schäden. Zu den materiellen Schäden zählen Reparaturkosten, Mietwagenkosten, Abschleppkosten und Nutzungsausfall. Immaterielle Schäden beziehen sich in der Regel auf Schmerzensgeld bei Verletzungen. Die Berechnung des Schadensersatzes hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwere des Unfalls, die Art der Schäden und die Schuldfrage. Ein Anwalt kann Ihnen dabei helfen, Ihre Ansprüche vollständig geltend zu machen und sicherstellen, dass keine unberechtigten Kürzungen von der gegnerischen Versicherung vorgenommen werden.

Ein Fahrverbot kann in bestimmten Fällen abgewendet oder verkürzt werden. Zunächst kann geprüft werden, ob Verfahrensfehler vorliegen, die das Fahrverbot hinfällig machen könnten. In einigen Fällen kann das Fahrverbot gegen eine erhöhte Geldstrafe eingetauscht werden. Besonders bei Berufskraftfahrern oder Personen, die auf ihren Führerschein angewiesen sind, gibt es die Möglichkeit, besondere Härten geltend zu machen. Ein erfahrener Verkehrsrechtler wird prüfen, welche rechtlichen Schritte in Ihrem Fall möglich sind, um das Fahrverbot zu umgehen oder die Auswirkungen zu minimieren.

Die Fahrerlaubnis kann bei wiederholten oder schweren Verkehrsverstößen, wie zum Beispiel Alkohol am Steuer, Drogenkonsum, oder hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen, entzogen werden. Der Entzug erfolgt meist durch die Fahrerlaubnisbehörde und wird oft mit einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) verbunden. Sie können gegen die Entziehung der Fahrerlaubnis rechtliche Schritte einleiten, indem Sie Widerspruch gegen den Bescheid einlegen oder die Entscheidung vor Gericht anfechten. Ein Anwalt wird Ihnen helfen, die Erfolgsaussichten eines Widerspruchs zu prüfen und mögliche Alternativen wie Aufbauseminare oder die Vorbereitung auf eine MPU in Betracht zu ziehen.

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird angeordnet, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen, meist nach Verstößen wie Alkohol- oder Drogenkonsum oder einem Punktestand in Flensburg von über acht Punkten. Die MPU besteht aus medizinischen, psychologischen und verkehrsrechtlichen Tests. Die Vorbereitung ist entscheidend für das Bestehen der MPU. Es ist ratsam, sich von einem Verkehrspsychologen beraten zu lassen und in speziellen Kursen zu lernen, wie Sie Ihre Eignung zum Führen eines Fahrzeugs nachweisen können. Ein Anwalt kann Ihnen ebenfalls dabei helfen, die relevanten Voraussetzungen zu klären und sicherzustellen, dass Sie gut vorbereitet in die MPU gehen.

Zu den häufigsten Verkehrsverstößen gehören Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlichtverstöße, Alkohol- und Drogenfahrten, sowie das Fahren ohne Fahrerlaubnis. Wenn Sie einen Bußgeldbescheid oder eine Anhörung erhalten, sollten Sie sofort einen Anwalt hinzuziehen, um zu prüfen, ob der Vorwurf gerechtfertigt ist und welche rechtlichen Schritte möglich sind. Oft können durch Verfahrensfehler oder unzureichende Beweismittel Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot oder hohe Geldstrafen vermieden oder abgemildert werden. Ein Anwalt wird die Rechtslage prüfen und gegebenenfalls Widerspruch einlegen.

Ein Bußgeldbescheid wird ausgestellt, wenn Ihnen eine Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr vorgeworfen wird, wie etwa eine Geschwindigkeitsüberschreitung oder ein Rotlichtverstoß. Der Bescheid enthält eine Geldstrafe, möglicherweise Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot. Sie haben die Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Ein Anwalt prüft den Bescheid auf Fehler und Unstimmigkeiten, wie beispielsweise fehlerhafte Messungen oder ungenaue Beweismittel, und kann Sie dabei unterstützen, den Bußgeldbescheid anzufechten oder abzumildern.

Ein Verfahren wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit beginnt in der Regel mit der Zustellung eines Anhörungsbogens oder eines Bußgeldbescheids. Zunächst wird geprüft, ob der Vorwurf gerechtfertigt ist. Wenn Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen, wird der Fall vor das Amtsgericht gebracht, wo über den Sachverhalt entschieden wird. In einigen Fällen kann das Verfahren auch ohne Gerichtsverhandlung eingestellt werden, wenn beispielsweise Verfahrensfehler vorliegen. Ein Anwalt wird den gesamten Ablauf des Verfahrens begleiten, Ihre Verteidigung vorbereiten und Sie vor Gericht vertreten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.